Rattern in Linz - wenn die AiO-Wasserkühlung stirbt und der PC abraucht

Rattern in Linz — wenn die AiO-Wasserkühlung stirbt und der PC abraucht

Seit der Euro-Ein­führung hört man ständig: Urlaub in Kroa­t­ien sei „unglaublich teuer“ gewor­den. „Da kann man ja gle­ich nach Griechen­land fliegen!“, wet­terte neulich eine Bekan­nte. Ein dop­peltes Dilem­ma, denn der Som­mer in der Lan­deshaupt­stadt war ohne­hin kühl und ver­reg­net. Viele blieben also gle­ich daheim. Box­er­short statt Bade­hose, Gam­ing-Stuhl statt Strand­liege, Mauss­port statt Wasser­gym­nas­tik. Und dann macht es bumm, und ja dann krachts und alle schreien: Der Rech­n­er platzt. Zumin­d­est fährt das Sys­tem unver­mit­telt herunter. Die Ursachen sind vielfältig, hän­gen aber fast immer mit Über­hitzung zusam­men. So ver­brachte ich die Som­mer­monate damit, aus­ge­fal­l­ene NVMe-SSDs zu tauschen, Grafikkarten zu beerdi­gen, Wärmeleit­paste zu erneuern und AiO-Wasserküh­lun­gen zu ver­bauen. Ger­ade Let­zteres ist jedes Mal eine Her­aus­forderung, allerd­ings nicht wegen der Tech­nik, son­dern wegen der Kun­den. Viele wollen nicht ein­se­hen, dass so ein Appa­rat ein stin­knor­males Ver­schleißteil ist. Stattdessen heißt es: „Aber das ist doch ein geschlossenes Sys­tem!“ — ja eh. Nur ver­liert es mit der Zeit Kühlflüs­sigkeit, die Pumpe ver­schleißt, und die Schläuche wer­den hart wie Plas­tik.

Auf der Innenseite eines modernen Computergehäuses öffnet sich der Blick auf das Mainboard mit einer wuchtigen GeForce RTX 4080. Doch das eigentliche Zentrum des Fotos liegt darüber: die markante Wasserkühlung vom Typ Enermax LiqMax III ARGB 360 in elegantem Schwarz. Auffällig ist das Pumpenmodul – normalerweise mit dem Enermax-Logo versehen, hier jedoch individualisiert. Stattdessen prangt das leuchtende Emblem von HI-TECH for Gamers Traun, in kräftigem Grün und Türkis illuminiert. Der Fokus des Bildes liegt auf dieser All-in-One-Wasserkühlung, genauer gesagt auf der Pumpe, die zwar optisch glänzt, aber akustisch Probleme macht: ein hörbares Rattern weist auf Luft im Kreislauf oder einen beginnenden Lagerschaden hin. Das Bild wurde im August 2025 von Computerheld Linz aufgenommen und dient als dekoratives, zugleich dokumentarisches Element zu einem Artikel über die typischen Defekte und die fachgerechte Problembehebung solcher Wasserkühlungen. Foto von Veronika Helga Vetter

Kunde: „Ja ser­vas, ihr müsst’s ma Win­dows neu aufspiel’n. Wenn i Baldur’s Gate 3 zock, haut’s ma mei Sys­tem zam. Des muaß a Virus sei.“

Ich: „Geht der PC ein­fach aus oder kommt vorher ein Blue­screen? Flack­ert das Bild, oder öff­nen sich irgendwelche Fen­ster vor dem Absturz?“

Kunde: „Na, gor nix. I zock fünf Minut’n — zack, aus.“

Ich: „Ohne den PC gese­hen zu haben: Das klingt stark nach einem Kühl­prob­lem.“

Kunde: „Na, do fehlt si nix. Der is no ned so oid, des passt olles.“

Hinge­fahren. Diag­nose. Intel i9-14900KF auf 96 Grad Cel­sius.

Ein zusammengesetzter Screenshot zeigt zentral einen Ausschnitt aus HWiNFO Sensors mit dem Profil „CPU Intel Core i9-14900KF (Enhanced)“. In der Zeile „CPU Package“ steht unter Multithreading-Volllast eine Temperatur von 96 °C, die von HWiNFO in Rot hervorgehoben wird. Direkt darunter weisen auch die „CPU IA Cores“ exakt 96 °C aus – ein klares Doppel-Signal, dass die Kerne wie das gesamte Paket thermisch am Limit operieren. Weiter unten ist die „VR VCC Temperature (SVID)“ mit 47 °C vermerkt; diese vergleichsweise niedrige Zahl wirkt wie ein kühler Gegenpol zu den roten CPU-Werten und zeigt: Die Spannungsversorgung bleibt entspannt. Links neben diesem Sensor-Panel steht als visuelles Symbol ein Thermometer, dessen Säule in kräftigem Rot fast bis zum oberen Anschlag gefüllt ist – ein sofort verständlicher Hitze-Indikator. Rechts davon ergänzt ein glühender Smiley die Szene: orange-rötlich eingefärbt, mit Schweißperle auf der Stirn und herausgestreckter Zunge – die personifizierte Überhitzung. Zusammen verdichten diese Elemente die Aussage des Screenshots: Die CPU ist zu heiß, die Kühlung kommt nicht hinterher. In Kontext des Artikels (Computerheld Linz, August 2025) fungiert das Bild als dekoratives, zugleich erklärendes Key-Visual für typische Fehlerbilder einer All-in-One-Wasserkühlung – etwa Luft im Kreislauf oder Lagerschaden der Pumpe, was sich akustisch als Rattern bemerkbar macht und hier in den Messwerten seinen Niederschlag findet. Foto von Veronika Helga Vetter

Ich: „Hören Sie das Rat­tern? Das ist die Wasser­pumpe. Entwed­er ist Luft im Sys­tem oder das Lager hat einen Schaden.“

Kunde: „Na, des wor scho immer so. Des is a All-in-One-Wasserküh­lung, die is g’schloss’n, ver­stehst? Mach ein­fach Win­dows neu, wirst scho seh’n, des liegt sich­er an am Treiber oder Virus. Der PC is guad.“

Ich: „Wenn ich jet­zt Win­dows neu instal­liere und ein­richte, kostet Sie das 50 Euro und am Ende ist nichts gelöst. Baldur’s Gate 3 wird trotz­dem abstürzen.“

Am Ende bin ich wieder gegan­gen. Die Diag­nose habe ich dem Kun­den geschenkt.

Etwa zwei Wochen später erre­ichte mich eine E‑Mail über das Kon­tak­t­for­mu­lar (oben links). Der Kunde hat­te Win­dows selb­st neu instal­liert – ohne jede Besserung. Schließlich bat er mich, die auf dem damals aus­gestell­ten Diag­nose­blatt ver­merk­ten Prob­leme zu beheben. Wir einigten uns auf einen Preis, ich bestellte die nötige Hard­ware und baute alles fachgerecht in sein Gehäuse ein. Das Ergeb­nis kon­nte sich sehen lassen: Seine CPU lief nun im Leer­lauf bei ger­ade ein­mal 36 Grad und unter Vol­l­last rund 20 Grad küh­ler als zuvor. Man muss dazu wis­sen: Der i9-14900KF ist mit sein­er TDP von 250 W ein echter Hitzkopf. Werte zwis­chen 74 und 79 Grad unter Voll­gas sind bei dieser CPU abso­lut ide­al.

Das Foto zeigt erneut die Innenansicht eines modernen PC-Gehäuses, mit dem dominanten Mainboard und der kraftvollen GeForce RTX 4080 im Vordergrund. Doch das eigentliche Augenmerk liegt – wie schon beim vorigen Bild – auf der Kühlung oberhalb der Grafikkarte. Diesmal ist allerdings nicht mehr die modifizierte Hi-Tech-Variante zu sehen, sondern die frisch eingebaute Original Enermax LiqMax Flow 360 mm. Das neue Modell besticht durch seine Dual-Chamber-Pumpe, auf deren Oberseite zusätzlich ein kleiner Lüfter sitzt. Auch diese AiO ist ARGB-beleuchtet und erstrahlt in einem harmonischen Lila-Weiß-Profil, doch im Gegensatz zum vorigen Foto leuchtet nun wieder das offizielle Enermax-Logo. Der Unterschied ist nicht nur optischer Natur: Die Pumpe arbeitet lautlos, kein Rattern, kein Vibrieren mehr. Damit ist auch das technische Problem gelöst: Der zuvor überhitzte Intel Core i9-14900KF läuft dank der neuen Kühlung endlich wieder im gesunden Temperaturbereich – sowohl im Leerlauf als auch unter Volllast. Dieses Bild aus August 2025 dient im Artikel als dekoratives, zugleich dokumentarisches Beispiel dafür, wie ein fachgerechter Austausch einer defekten All-in-One-Wasserkühlung das System zuverlässig zurück in den grünen Bereich bringt. Einbau Computerheld Linz

Kunde: „I ver­steh des ned. Die Kistn is vielle­icht zwoa Joar oid.“

Ich: „Sie haben den PC vor zwei Jahren gekauft, kön­nen aber nicht wis­sen, wie alt die einzel­nen Bauteile tat­säch­lich sind.“

Ich: „Außer­dem haben Sie über 150 Spiele in Ihrer Steam-Bib­lio­thek und sind ein echter Gamer. Wenn die AiO-Wasserküh­lung hun­derte Stun­den auf Vol­l­last läuft, kann die Pumpe schon nach rel­a­tiv kurz­er Zeit schlapp­machen.“

Der Screenshot zeigt erneut einen Ausschnitt aus HWiNFO Sensors mit dem Profil „CPU Intel Core i9-14900KF (Enhanced)“. Diesmal präsentiert sich jedoch ein ganz anderes Bild: In der Zeile „CPU Package“ wird eine Temperatur von 76 °C unter Multithreading-Volllast angezeigt – exakt derselbe Wert wie bei den „CPU IA Cores“. Auch die VR VCC Temperature (SVID) liegt nun bei entspannten 39 °C. Der Unterschied zum früheren Zustand ist gewaltig: Nach dem Tausch der Wasserkühlung ist die Temperatur des Prozessors um ganze 20 °C gesunken. Symbolisch wird das von HWiNFO unterstrichen: Die Werte erscheinen jetzt in blau statt in warnendem Rot. Links neben dem zentralen Panel befindet sich ein Thermometer, dessen Säule nur noch halb gefüllt ist – diesmal ebenfalls in beruhigendem Blau. Rechts daneben lacht ein Smiley mit Sonnenbrille, lässig und cool – die visuelle Verkörperung eines entspannten, optimal gekühlten Gaming-PCs. Das Bild dokumentiert den erfolgreichen Eingriff: Durch den Einbau einer neuen All-in-One-Wasserkühlung durch Computerheld Linz läuft der hitzköpfige Intel Core i9-14900KF wieder in einem stabilen, gesunden Temperaturbereich. Ein klares Beispiel für den Nutzen des PC Vor-Ort-Service, wenn Kühlung und Hardware in die Jahre kommen. Foto von Veronika Helga Vetter

Kunde: „Wie long höld die neiche jetz?“

Ich: „Das von mir gewählte Mod­ell ist nagel­neu. Der Radi­a­tor ist etwas dick­er und auf der Pumpe sitzt jet­zt ein zusät­zlich­er Lüfter. Das Beste: Die Kühlflüs­sigkeit lässt sich nach­füllen. Ich kann mir das gerne in einem Jahr nochmal anse­hen.“

Kunde: „Supa, i moch do jetz nix mehr dron.“

Ich: „Aber hören Sie nicht, wie schön ruhig Ihr PC jet­zt läuft? Kein Rat­tern mehr.“

Kunde: „Du, i hob eh imma Kopfhör­er beim Zock­en auf. Mia is des wuascht, wos da PC mocht, haupt­sach er laft.“

Bru­di, dein PC klingt wie a Trak­tor? Ruf an, bevor er in den Ack­er zieht!

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👉 „Rat­tern is ka Fea­ture, des is a Hil­feschrei.“

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