Linz leuchtet: Was ein Gaming-PC wirklich braucht - und was nicht

Linz leuchtet: Was ein Gaming-PC wirklich braucht — und was nicht

Wer gerne am Rech­n­er zockt, gehört meist zu ein­er von drei großen Grup­pen. Da wären zum einen die Shoot­er-Fans, die stun­den­lang durch dig­i­tale Kriegs­ge­bi­ete sprint­en und im Sekun­den­takt Geg­n­er auss­chal­ten — schnelle Reak­tio­nen, sta­bile Fram­er­ate und ein niedriger Ping sind für sie das A und O. Dann gibt es die Tak­tik­er, die in Echtzeit­strate­gien ganze Armeen dirigieren. Sie brauchen Über­sicht, Präzi­sion beim Klick­en und oft ein durch­dacht­es Set­up, das auch bei vie­len Ein­heit­en nicht ins Stock­en gerät. Und schließlich die Sim­u­la­tions-Fans: Sie fliegen mit dem Joy­stick einen A380, steuern ihren Mäh­dresch­er mit dem USB-Lenkrad oder fahren virtuelle Güterzüge durchs Land und acht­en dabei auf jedes noch so kleine Detail im Cock­pit oder am Hor­i­zont. Alle drei Grup­pen haben eines gemein­sam: Damit das Spiel­er­leb­nis rundläuft, muss die Hard­ware zum Genre passen. Schließlich liegen bei jedem Spiel­er­typ die Pri­or­itäten woan­ders. Während in Online-Shootern oft mit reduzierten Grafike­in­stel­lun­gen gespielt wird — ein­fach weil Über­sicht, Geschwindigkeit und Reak­tion­szeit wichtiger als hüb­sche Schat­ten sind, set­zen Sim­u­la­tions-Enthu­si­as­ten auf höch­ste Qual­ität. Sie wollen jedes einzelne Pix­el genießen und leg­en Wert auf real­is­tis­che Darstel­lung statt hek­tis­ch­er Action. Allein dieser Umstand verdeut­licht, dass es den “Gam­ing-PC” nicht gibt.

Im Mittelpunkt der Aufnahme befindet sich ein Intel Core i9-11900KF, der präzise in seinem Sockel auf dem Mainboard sitzt. Die CPU trägt die feine Gravur „SRKNF 3,50 GHz“, was auf die interne Modellkennung (Spec Code) sowie die Standardtaktfrequenz des Prozessors hinweist. Die zusätzliche Markierung „V139H025“ verweist auf die Chargennummer – ein Hinweis auf Produktionsreihe und Fertigungszeitraum in Intels Werkekodierung. Die CPU wurde bereits verwendet, doch sie präsentiert sich in gepflegtem Zustand: Die ehemals aufgetragene Wärmeleitpaste wurde fachgerecht entfernt, das Heatspreader-Metall glänzt silbrig und sauber. Dies zeugt von sachkundiger Handhabung, ganz ohne Kratzer oder Rückstände – ein Hinweis auf die professionelle Wartung durch Computerheld Linz im Juli 2025. Der metallene Haltebügel, der den Prozessor im Sockel fixiert, trägt die Prägung „12XX LM“ – eine Fertigungskennung des Sockelmechanismus, der zur LGA-1200-Plattform gehört und für Intel-Prozessoren der 10. und 11. Generation vorgesehen ist. Das System, aus dem dieses Foto stammt, gehört einem gewissen Joachim Reiter, dessen Hardware mit viel Sorgfalt und Respekt behandelt wurde. Die ruhige Komposition und das technische Detail im Bild spiegeln das Herzstück eines leistungsfähigen Gaming- oder Workstation-Rechners wider – ein kleiner Blick in das Innenleben moderner Rechenpower. Veronika Helga Vetter (Bildbearbeitung)

Die aller­meis­ten unser­er Gam­ing-Kun­den besaßen bish­er einen Intel i9 zwis­chen der 11. und 13. Gen­er­a­tion. Grüße gehen raus nach Traun. Genau­so gut hätte ein AMD Ryzen 9 ver­baut sein kön­nen, schließlich lang­weilen sich mod­erne Prozes­soren bei PC-Spie­len ohne­hin zu Tode. Noch mehr, wenn langsame oder zu kleine Spe­icher­me­di­en nicht aus­re­ichend Daten­strom liefern. Was viele unter­schätzen: Ein Spiel wird beim Start nicht direkt von der SSD gespielt, son­dern zuerst voll­ständig in den Arbeitsspe­ich­er geladen. Kein Wun­der — RAM arbeit­et im Nanosekun­den­bere­ich und ist damit um ein Vielfach­es schneller als jed­er Fest­spe­ich­er. Deshalb ist der Arbeitsspe­ich­er auch ein­er der wichtig­sten Leis­tungs­fak­toren bei Gam­ing-PCs. Schon Win­dows 11 genehmigt sich im Leer­lauf rund 5,5 GB RAM und wenn dann noch Dis­cord, Steam und der Brows­er offen sind, bleibt ohne aus­re­ichend Reser­ven kein Platz mehr für hochau­flösende Tex­turen oder kom­plexe Lev­el­dat­en.

Der Blick fällt auf das geöffnete Innenleben eines weiß beleuchteten Midi-Towers, in dessen Herz eine leistungsstarke All-in-One-Wasserkühlung vom Typ Enermax LiqMax III ARGB (White Edition) ihren Dienst verrichtet. Die filigranen Schläuche führen vom Radiator zur Kühlplatte, die auf der zuvor beschriebenen Intel Core i9-11900KF thront – ein kraftvolles Zusammenspiel aus Technik und Ästhetik. Das gesamte System ist aktuell in ein sanftes Hellblau getaucht, das sich wie ein Leuchtfilm über Lüfter, Kühlblock und RAM erstreckt. Die beiden RGB-RAM-Module, ebenfalls mit synchronisiertem Lichtspiel versehen, zeigen dabei eindrucksvoll die Funktion der auf der Rückseite verbauten RGB-Steuerung, die für ein stimmiges Farbverhalten aller Komponenten sorgt. Ein besonderer Fokus fällt auf einen orangefarbenen Pfeil, der unübersehbar auf eine eingesetzte AMD Radeon HD 6450 weist. Diese betagte GPU wurde von Computerheld Linz gezielt eingebaut – zu Testzwecken, um während der Wartungsphase die empfindliche Hauptgrafikkarte zu schonen. Ein praktisches wie durchdachtes Vorgehen, das zeigt: Hier arbeitet jemand mit System und technischer Finesse. Insgesamt vermittelt das Bild nicht nur einen funktionierenden High-End-Rechner, sondern auch ein Gefühl für Ordnung, Planung und Ästhetik – mit leuchtenden Akzenten und klarer Struktur bis ins Detail. Veronika Helga Vetter (Bildbearbeitung)

Wichtig­ster Fak­tor beim Gam­ing-PC ist jedoch die Grafikkarte und die bietet je nach Spiel­er­typ viel Spar­po­ten­tial.

Wer als junger Men­sch Gam­ing zu seinen Hob­bys zählt, stand vielle­icht schon vor der Wahl: Entwed­er den Führerschein machen oder eine neue Grafikkarte kaufen.

Ket­ter­er, Oliv­er: Ver­gle­ich­stest Grafikkarten. Neues Spiel! Neues Glück! In: PC-Mag­a­zin Nr. 4 (2023). S. 48.

In Linz besitzt gefühlt jed­er eine NVIDIA GeForce RTX 3090.

Ich: „Sind Sie Twitch-Stream­er?“

Kunde: „Nein?!“

Ich: „Spie­len Sie Forza Hori­zon 5 in 4K-Auflö­sung?“

Kunde: „Nein, ich spiel haupt­säch­lich League of Leg­ends, Dota 2 und Hearts of Iron 4.“

Kunde: „Aber schon High-End, so iss­es nicht.“

Ich (in Gedanken): Dann hätte eine RTX 3060 lock­er gere­icht … zumal der Mon­i­tor nur 60 Hz schafft … ach, lassen wir das.

Was viele nicht wis­sen: Ein Gam­ing-PC ist ein Gesamt­sys­tem und das begin­nt beim Net­zteil. Leis­tungsstarke GPUs wie die RTX 3090 oder 4090 kön­nen kurzfristig bis zu 570 W ziehen, und das zusät­zlich zur restlichen Hard­ware. Wird hier ges­part, fol­gt oft der Klas­sik­er:

Kunde: „Hal­lo, ich drücke auf den Start­knopf, aber es passiert nichts.“

Auch das The­ma Küh­lung wird regelmäßig unter­schätzt: Da wer­den 2.000 €-Grafikkarten in gün­stige Midi-Tow­er gezwängt — ohne gescheite Zuluft, ohne geregelte Abwärme. Ther­mis­ches Throt­tling oder Abstürze sind dann vor­pro­gram­miert.

Am häu­fig­sten aber höre ich diese Frage:

Kunde: „Ist die NVIDIA GeForce RTX 4090 zukun­ftssich­er?“

Ich: „Was möcht­en Sie damit machen? Bit­coin-Min­ing? Einen Twitch-Kanal starten?“

Kunde: „Nein, hä? Ein­fach zock­en halt!“

Ich:🙄 Achso — ja, in dem Fall ist die 4090 abso­lut zukun­ftssich­er und eine sehr gute Wahl.“

Kunde: „Per­fekt, bauen Sie mir die ein?“

Ich: „Selb­stver­ständlich.“

Doch am Ende jed­er Beratung bleibt oft das Gefühl: Tech­nikber­atung in Linz ist wie ein Bosskampf im falschen Dun­geon.

Ich: „Wussten Sie, dass Sie mit ein­er AMD Radeon RX 7900 XTX mehr Leis­tung pro Euro bekom­men? Für Ihr Nutzungsver­hal­ten wäre die ide­al und rund 600 € gün­stiger.“

Kunde: „Nein, ich will NVIDIA. Das haben doch alle — wird schon seinen Grund haben.“

Auf dieser Nahaufnahme offenbart sich der vollendete Innenraum des Gaming-PCs in seiner ganzen Pracht. Der Lichtmodus steht auf „Regenbogen“, wodurch sich ein dynamisches Farbspiel durch das Gehäuse zieht – von sanften Übergängen bis hin zu kräftigen Akzenten. Im Mittelpunkt steht nun die wieder eingebaute NVIDIA GeForce RTX 3090, deren markanter RGB-Leuchtstreifen sich optisch nahtlos in das Gesamtbild einfügt. Die Beleuchtung der Grafikkarte harmoniert perfekt mit den synchronisierten RAM-Modulen und der AiO-Wasserkühlung – ein visuelles Gesamtkonzept, das Technik und Design auf eindrucksvolle Weise verbindet. Die verbaute Enermax LiqMax III ARGB White läuft leise und zuverlässig – ein Zeichen dafür, dass alle Komponenten korrekt montiert und konfiguriert wurden. Die Kühlleistung ist stabil, die LED-Steuerung arbeitet reibungslos, und sämtliche Lüfter zeigen ein rundes Laufbild. Mit dem Einbau der RTX 3090 ist der Auftrag abgeschlossen – der Gaming-PC wurde fachgerecht überarbeitet, getestet und in Szene gesetzt. Ein System, das nicht nur Leistung bringt, sondern dabei auch hervorragend aussieht. Computerheld Linz Juli 2025

🎮 Wie definieren Linzer einen Gaming-PC?

CPU? i9, eh klar.
GPU? Min­destens ’ne RTX 3090 – „weil, die hat 24 GB!“
RAM? Egal.
Net­zteil? Wird schon reichen.
NVMe? „Wasn das?“
Gehäuse? Haupt­sache Tow­er — und er muss leucht­en!

Kunde: „Ich will mehr RGB-LEDs im Gehäuse – damit er wie ein *echter* Gam­ing-PC aussieht.“

Ich: „Wir kön­nten den Boxed-Küh­ler gegen eine *Ener­max Liq­Max III ARGB* Wasserküh­lung tauschen. Dann leuchtet die CPU, die Lüfter und sog­ar die Pumpe.“

Ich: „Allerd­ings hat Ihr Gehäuse vorne eine geschlossene Glas­front — die drei Lüfter kön­nen keine Frischluft ziehen. Ohne Luft­strom kühlt die AiO kaum bess­er als ein Top-Blow­er.“

Ich: „Ich würde empfehlen, einen Big Tow­er mit offen­er Mesh-Front zu kaufen. Das tut nicht nur der Küh­lung gut, son­dern ver­längert auch die Lebens­dauer Ihrer Hard­ware.“

Kunde: „Wieso Frischluft? Sie sagten doch Wasserküh­lung.“

Ein Gam­ing-PC ist mehr als RGB und eine große Grafikkarte; Luft­strom, Net­zteil und Spe­ich­er gehören genau­so zum Gesamt­paket. Wer 2.000 € in eine GPU steckt, sollte nicht beim Gehäuse sparen. Wenn dein Rech­n­er insta­bil läuft, über­hitzt oder gar nicht mehr startet: Melde dich. Wir kom­men vor­bei und brin­gen Ord­nung ins Chaos.

📞 +43 681 842 00111 – Ter­min­vere­in­barung jed­erzeit möglich.

👉 LED unter’m Bett, LED unter’m Schrank, LED unter’m Sofa — Lei­der GEIL! — Deichkind (2012).